Weidezaunpfähle und Isolatoren – eine Übersicht

Neben dem Leitermaterial  brauchst Du für Deinen elektrischen Weidezaun natürlich auch Weidezaunpfähle und Isolatoren, mit denen das Leitermaterial an den Pfählen gespannt und geführt wird. Im Folgenden eine kurze Übersicht.

 

Weidezaunpfähle

Welche Weidezaunpfähle du verwendest, hängt zum einen von den örtlichen Begebenheiten ab, z.B. der Bodenbeschaffenheit, der Größe deiner Weide oder dem landschaftlichen Erscheinungsbild, zum anderen vom Weidezauntyp.

Grundsätzlich erfüllen Weidezaunpfähle zwei verschiedene Aufgaben:

  1. Die Eck- oder Festzaunpfähle bilden das Gerüst deines Weidezauns. Diese Pfähle müssen sehr stabil sein, da sie dem Zug des Leitermaterials standhalten müssen.
  2. Die Streckenpfähle führen nur das Leitermaterial, sind also keinem Zug ausgesetzt. Sie müssen aber trotzdem stabil genug sein, damit sie nicht umfallen oder brechen, wenn Tiere in den Zaun rennen.

Je nach Weidezauntyp werden folgende Pfähle verwendet:

  1. Stationäre Weidezäune bleiben oft über mehrere Jahre hinweg bestehen. Hier verwendet man in der Regel Holzpfähle, Recyclingpfähle oder T-Pfosten aus Stahl. Alle Pfähle werden tief in den Boden gerammt, idealerweise bis zu einem Drittel ihrer Gesamtlänge. Recyclingpfähle können wie Holzpfähle bearbeitet werden. Also gesägt, gebohrt, etc. Ist der Untergrund zu hart für Holz- oder Recyclingpfosten verwendet man T-Pfosten aus Stahl.
  2. Halbstationäre Weidezäune werden in der Regel zu Saisonanfang aufgebaut und zu Saisonende wieder abgebaut. Als stabile Eckpfähle nimmt man auch hier gerne Holz- oder Recyclingpfähle oder T-Pfosten, die Streckenpfähle dazwischen können aus Kunststoff sein. Kunststoffpfähle sind vollisoliert und sehr leicht auf- und abzubauen.
  3. Mobile Weidezäune werden mehrmals pro Jahr nach Bedarf auf- und abgebaut. Deshalb werden hier meistens leicht zu installierende Kunststoffpfähle oder auch T-Pfosten verwendet. Für die Eckpfähle sollten dann verstärkte/längere Kunststoffpfähle benutzt werden. Oder eben T-Pfosten. Beide Varianten haben meistens über die gesamte Länge Noppen, so dass sich Zubehörteile, insbesondere Isolatoren, einfach dranklippen lassen. Da Kunststoff den Strom nicht leitet, sind die Isolatoren bei den Kunststoffpfählen direkt am Pfahl integriert und du brauchst das Leitermaterial einfach nur noch dranclippen.

Der Pfahlabstand sollte in der Regel 4 bis 5 m betragen. Je nach Gelände könne die Abstände auch kürzer oder länger ausfallen.

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Weidezaunpfähle von AKO

 

Isolatoren

Isolatoren trennen das Leitermaterial von den Zaunpfählen, so dass der Strom nicht über die Pfähle in die Erde abgeleitet wird. Je größer die Isolatoren, desto besser Ihre Isolationseigenschaft. Analog zu den Pfählen erfüllen auch Isolatoren zwei verschiedene Aufgaben:

  1. Isolatoren, die spannen und halten, werden an den Eck- und ggf. Spannpfählen angebracht.
  2. Führungsisolatoren werden an den Streckenpfählen angebracht und halten das Leitermaterial auf der richtigen Höhe. Damit die Elastizität des Zauns nicht beeinträchtigt wird, sollte das Leitermaterial an den Streckenpfählen auf keinen Fall von den Isolatoren festgehalten werden.

Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl von verschiedenen Isolatoren, je nach Form des Pfahls, der Befestigungsart am Pfahl oder der Art des Leitermaterials.

Der verbreitetste Führungsisolator ist der klassische Ringisolator. Eckisolatoren sind besonders stabil, da sie dem Zug des Leitermaterials standhalten müssen. Sie werden auch am Anfang und am Ende des Leitermaterials verwendet. Für Elektroseile und -bänder gibt es spezielle Isolatoren und auch für die Torgriffe brauchst du spezielle Torgriffisolatoren.

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Isolatoren bei AKO